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Nanjing: Mehr als 2.000 Hunde brutal ermordet

Die Haltung von Zierhunden war in China nach 1949 als bürgerlich verpönt, im Zuge der Wirtschaftsreform kamen die Vierbeiner jedoch wieder in Mode. Die Verwaltung der ostchinesischen Stadt Nanjing hat innerhalb von drei Wochen 2.271 Hunde töten lassen. In den Augen der Stadtverwaltung stellen die Hunde ein Gesundheitsrisiko für den Menschen dar. 2.322 Einwohner der Stadt seien von Hunden gebissen worden, drei seien durch Bisse tollwütiger Hunde gestorben. Der Zeitung Guangming zufolge gibt es in China 100 Millionen Hunde, das Land hat 1,2 Milliarden Einwohner. Durch die Hundeaktion der Stadtverwaltung habe sich die Lage in Nanjing deutlich verbessert, hieß es. Hundegebell sei inzwischen nur noch selten auf den Straßen zu hören. Der Polizeidirektor erklärte, Einwohnern mit entsprechenden Wohnverhältnissen sei der Besitz kleiner Rassehunde erlaubt, die den Frieden der Stadt nicht störten.Foto: AP

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