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Polnische Rennziegen in Bremen

■ Die Maritime Woche startet mit umfangreichen Programm in den Häfen und erwartet zwei Dreimaster aus dem Osten

Am 5. September ist es wieder soweit: Die Maritime Woche der Hansestadt Bremen beginnt. Uwe Beckmeyer, Senator für Häfen, Schiffahrt und Außenhandel, gibt sich die Ehre, interessierte BürgerInnen fünf Tage lang bis zum 9. September in den Hafen einzuladen. Mit von der Partie sind „Unternehmen der Hafenwirtschaft und führende Firmen der Genußmittelindustrie“ verspricht der Pressetext. Wer kann das nur sein?

Wie auch immer, interessierte BesucherInnen können im Hafengelände eine Rösterei und ein Hobelwerk besichtigen, an einem Rundgang durch eine Werft teilnehmen und nebenbei sich über die Stahlproduktion informieren. Außerdem soll den angereisten Laien vorgeführt werden, wie vom Kai oder von Bord die Kaffeesäcke, Tabakballen oder Container umgeschlagen werden. Wem das alles immer noch nicht reicht, kann die Wasserschutzpolizei besuchen und den BeamtInnen dort drängende Fragen stellen. Für Bequeme zeigen die VeranstalterInnen Filme zur Hafengeschichte und halten den ein oder anderen Vortrag.

Nach fünf Tagen Theorie und Praxis des Hafens, gibt's am Wochenende ab 9. September ein großes Hafenfest am Lankenauer Höft. Zwei der „schönsten Segelschulschiffe Europas“ werden dort einlaufen: Die Großsegler STS „Mir“ und STS „Khersones“. Unter KennerInnen heißen die beiden von einer Danziger Werft gebauten Tiefsegler vielversprechend „polnische Rennziegen“. Natürlich können sie besichtigt werden, genauso wie die nachgebaute Hansekogge „Ubena von Bremen“ und das Bundeswehr-Minensuchboot „Schleswig“. Drumrum können sich die BesucherInnen an einem Shanty-Chor-Treffen erfreuen und vieler anderer Dinge mehr.

Informationen über den Programmablauf sind im taz-Programm und in einer Broschüre zu finden, die ab sofort im Einzelhandel ausliegt. fok

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