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Unterm Strich

Es leuchtet gewissen Filmredakteusen ja nicht so ein, aber Speed, ein neuer Aktionsfilm mit Keanu Reaves und Dennis Hopper und einer etwa einstündigen Busfahrt über Stock und vor allem Stein wird das Filmfestival in Tokio eröffnen. Insgesamt werden 150 Filme gezeigt, viele davon aus Asien, also warum nicht mit einem asiatischen Film aufmachen? Elf Filme sind für die Preise nominiert, darunter Oliveras „A Blind Man's Bluff“, dann eben doch Asiatisches, nämlich „The Red Lotus Society“ und „Back to Back“ aus China. John Sayles – dessen Film „Passion Fish“ manche Leute noch immer nicht gesehen haben, obwohl die Kollegin höflich, aber bestimmt darauf hingewiesen hat, daß das jetzt aber mal hohe Zeit wäre – ist mit seinem neuen „The Secret of Road Inish“ zugegen. Dieses Land Deutschland ist mit „Heller Tag“ von Andre Nitzschke (mit Bruno Ganz in der Hauptrolle) und „Apfelbäume“ von Helma Sanders-Brahms vertreten. Letzterer läuft in der Reihe „Internationale Frauenfilme“.

Nicht genug, daß man nach Pappmaché-Schlössern verlangt, der Berliner möchte seinen Kaiser Wilhelm gern als berittenen Untoten wiederhaben, so daß Autofahrer von der Nachrichtenagentur lbn vor einem bronzenen Reiter gewarnt werden, welcher ihnen auf der Straße Unter den Linden als Geisterreiter entgegenkommen könnte.

Einen Reiter ganz anderer, ja, noch kühnerer Natur schickte uns die Firma BMW hier ins Haus, und wir möchten Ihnen keineswegs vorenthalten, daß ein Hoffnungsschimmi in uns aufschien, als wir hörten, daß Götz George die nebenstehend abgebildete Maschine mit nach Sizilien nehmen möchte, wo er nämlich probt (kennst du das Land, wo die Zirrhosen blühen, kennst du es wohl?). George, der unlängst seinen 56. Geburtstag feierte, sagte bei Erhalt der Maschine: „Ein technischer und fahrerischer Genuß.“

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