piwik no script img

Meine erste Platte (21)

„Das habe ich schon befürchtet, daß Sie mich auch fragen...“ Volker Kröning, Ex-Innen-, Ex-Justiz-, Ex-Finanzsenator und SPD-Bundestagskandidat im Wahlkreis Bremen-Ost wurde gestern von der Frage nach seiner ersten Schallplatte nicht unvorbereitet getroffen. „Es muß 1959 gewesen sein, da bekamen wir zu Hause den ersten Plattenspieler – und die erste Platte. Das war Beethovens Violinenkonzert D-Dur von Yehudi Menuhin.“

Probleme mit der Lautstärke gab es im elterlichen Haus nicht, wenn der kleine Volker die Platte auflegte. „Die ganze Familie hat mit Andacht zugehört“, erinnert er sich. Und während Menuhin musizierte, winkte die Urgroßmutter ihren Urenkel heran. „Die hat mir beim Violinenkonzert die erste Einführung ins Schachspiel gegeben.“

Yehudi Menuhin hört Kröning heute noch gerne, zum Beispiel auf dem Domshof. Außerdem klassischen Jazz von Scott Joplin. Und in seiner Zeit als Rechts-Referendar drehte sich auf Krönings erstem eigenen Plattenteller Alexandras Stimme der Sehnsucht: „Mein Freund, der Baum, ist tot – er starb im frühen Morgenrot...“

Ase

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen