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Autoschieber-Prozeß begonnen

■ Vertagung des Mammutverfahrens bis Jahresende gefordert

Im bislang größten Berliner Strafverfahren gegen mutmaßliche Mitglieder einer internationalen Autoschieberbande hat die Verteidigung gestern eine Vertagung des Prozesses auf Ende 1994 beantragt. Die mehr als 20 Verteidiger benötigen diese Frist, um rund 25.000 Aktenblätter durchzuarbeiten. Das Gericht will am Montag eine Entscheidung verkünden. Die elf Angeklagten aus Deutschland, der Türkei und dem Libanon im Alter zwischen 24 und 35 Jahren sollen in knapp drei Jahren Limousinen im Wert von über vier Millionen Mark in frühere Ostblockstaaten und nach Syrien verschoben haben. Außerdem sollen die Männer zum Teil in Drogengeschäfte oder illegalen Waffenbesitz verstrickt sein. Dem mutmaßlichen Drahtzieher der Bande, einem 32jährigen aus Berlin Prenzlauer Berg, werden allein 43 Straftaten zur Last gelegt. Falls das Gericht die Anträge der Verteidigung zurückweist, werden sich die Angeklagten dennoch frühestens in zwei Wochen zu den Vorwürfen äußern. Allein die Verlesung der Anklageschrift wird einen Prozeßtag dauern. dpa

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