: Baden ohne Grenzen
■ Multikulti-Schwimmkurse für Flüchtlingskinder
Hannover Mit interkulturellen Badepartys und „Schwimmen ohne Grenzen“ will die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) das Zusammenleben von In- und Ausländern fördern und die hohe Nichtschwimmerrate unter Flüchtlingskindern bekämpfen. Die bisher einmalige Aktion unter Beteiligung von Kinderschutzbund, Terre des Hommes und Unicef solle eine Vorreiterrolle für bundesweite Angebote übernehmen, sagte ein DLRG-Sprecher zum Start von „Schwimmen ohne Grenzen“ am Dienstag in Hannover.
Zunächst sei eine Ausweitung des kostenlosen Angebots auf Niedersachsen geplant. Die DLRG hofft bei ihrem ehrenamtlichen Engagement auf Unterstützung durch die Kommunen, die dafür Schwimmhallen kostenfrei zur Verfügung stellen sollten. Unter den Flüchtlingskindern gibt es laut DLRG „wesentlich mehr Nicht-Schwimmer als bei deutschen Kinder“. In einigen Ländern Afrikas etwa liege die Nichtschwimmer-Quote bei 80 bis 90 Prozent. Gleichzeitig häuften sich in der Bundesrepublik Meldungen über schwere Unglücksfälle am Wasser, denen ausländische Nichtschwimmer zum Opfer gefallen seien. dpa
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