: Betr.: Rede von Boris Jelzin zum Abzug der russischen Armee
„Wir haben kein Recht zu vergessen, daß die Nazis viele Städte und ganze Staaten dem Boden gleichgemacht haben. Daß sich die Nazis die Vernichtung von größten Kulturen zum Ziele gesetzt haben. Wir haben kein Recht zu vergessen, daß der Nazismus ganze Völker, Hunderte Millionen Menschen zum Tode verurteilt hat. Und diese Urteile wurden kaltblütig vollstreckt. Das Nazi-System verleitete die Nation zu einer grauenhaften Todsünde. (...) Für uns ist das Blut, das von sowjetischen, russischen Soldaten, von Armeeangehörigen der alliierten Armeen, den Teilnehmern der Widerstandsbewegung, von Partisanen, von deutschen Antifaschisten vergossen wurde – von allen, die aufopfernd unter Einsatz eigenen Lebens den gemeinsamen Sieg ermöglichten, vom gleichen Wert. (Auszug aus der Rede des russischen Präsidenten Boris Jelzin im Schauspielhaus – auf dem Foto, das den zerstörten Gendarmenmarkt im Mai 1945 zeigt, in der Bildmitte)AP
Foto: Landesbildstelle
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen