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Zukunft von AKW Krümmel ungewiß

Kiel/Hannover Die Zukunft des Atomkraftwerks (AKW) Krümmel („Schrottreaktor“)an der Elbe bei Hamburg ist nach einer neuen Studie über ein höheres Leukämie-Risiko in der Umgebung des Reaktors ungewiß. Der schleswig-holsteinische Energieminister Claus Möller (SPD) will über ein Wiederanfahren erst dann entscheiden, wenn die Fachkommission des Landes die Studie abschließend bewertet hat. Das im August 1993 abgeschaltete AKW sollte nach Reparaturarbeiten ursprünglich noch im Spätsommer wieder in Betrieb genommen werden. Bei Untersuchungen waren zahlreiche Risse in Rohrleitungen entdeckt worden.

Als Konsequenz aus der Studie sollen nach dem Willen der niedersächsischen Landesregierung die Bedingungen für die Genehmigung neuer AKW künftig verschärft werden. Niedersachsen bereite eine Bundesratsinitiative zur Verringerung der zulässigen Grenzwerte für radioaktive Ableitungen aus AKW vor. dpa

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