piwik no script img

Richtwerte

Gebärmuttergeschwülste und Geburtsmißbildungen durch Dioxine treten schon bei einer Belastung von 5 bis 50 Nanogramm (Milliardstel Gramm) pro Kilo Körpergewicht auf. Das entspricht der heutigen durchschnittlichen Belastung. Die Studie der EPA zeigt, daß kleinste Dioxinmengen drastische Schäden verursachen können. Somit führt sie die Setzung eines Schwellenwertes ad absurdum. Das Bundesgesundheitsamt (BGA) und auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehen jedoch noch immer von einem solchen Wert aus. Er wurde auf ein bis zehn Pikogramm (Billionstel Gramm) festgelegt. Dieser Wert liegt 1667mal höher als der gegenwärtige amerikanische Wert von 0,0006 Pikogramm. Die EPA bezieht sich hier allerdings auf ein Krebsrisiko-Modell. Darin wird versucht, die Dosis festzulegen, bei der noch ein zusätzlicher Krebsfall pro Million Person hingenommen wird.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen