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■ SoundcheckA groovy night of SWOP / Bellicoons / Cultured Pearls / Helmet

Heute abend: A groovy night of SWOP. Mit ihrer Mischung aus HipHop, Jazz und afrikanischen Rhythmen verheißt das Quintett ein besonderes Hörerlebnis zwischen Professionalität und Spielfreude. Der m'blu et moi-Ableger („Soulciety“) hat bereits im Rahmen der Jazzreihe in der Großen Freiheit gegroovt.

Sonnabend, Theatron, 21 Uhr.

Heute abend: Bellicoons. Sie starten durch zur Happiness-Attacke. Angeregt durch Nancy Sinatra und den epischen Sound der Sixties, sucht die Band ihre Identität jenseits von Hippiegedudel und Punkgedröhne. Um mit ihrem Sänger zu sprechen: Lieder wie Honig mit Arsen.

Sonnabend, Kleine Markthalle, 21 Uhr.

Heute abend: Cultured Pearls. Die Band, die Soul- und Jazzanhänger im gemeinsamen Abtanzen eint, vermischt in bester Londoner Clubtradition den trockenen Sound der siebziger Jahre mit wilden Wah-Wah-Gitarren, fetten Funkbässen und orgiastischen Orgeln. Mit schwarzer, souliger Stimme erzählt Sängerin Astrid North dazu fantastische Geschichten, deren Inhalt, so viel ist zumindest sicher, in normalen Kategorien keinen Platz findet.

Sonnabend, Soulution Club im Powerhouse, Einlaß: 23 Uhr.

vas

Morgen abend: Helmet. Doch, es sind immer noch die gleichen Helmet. Es ist nicht die „Metal-Band des denkenden Mannes“, ist kein Happen im Vorübergehen für WOM-Magazin-Konsumenten, ist keine Band, der der Spiegel mit Guns'n'Roses-Querverweisen gerecht wird, ist kein Trend, ist keine Mode. Aus der angenehm unspektakulären Tatsache, daß sich hier im Ausdruck uneitle Individuen zum Spiel mit Härte, Gefühl und Präzision zusammenfanden, um Material für eine Image-getragene Intim-Verwurstung zu ziehen, wirkt bei diesem Quartett noch lächerlicher und armseliger als dieser standardisierte Vorgang des Musikbusiness ansonsten ist.

Jedenfalls wird es auch diesesmal wieder ein Erlebnis besonderer Art, wenn all die denkenden Menschen, von denen es bekanntlich nicht genug gibt, um einen der größeren Clubs dieser Stadt zu füllen, verzweifelt nach einem Halt suchend in der herrlichen Kälte der Helmet'schen Strukturen umherirren, um sich schließlich an die zum Oberkörper-Vordrücken und Kopf-Abknicken (umgangssprachlich: „Headbangen“) geeigneten Gitarrenriffs zu krallen. Aber was soll's. Helmet sind eine großartige Band.

Holger in't Veld

Sonntag, Große Freiheit, 21 Uhr

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