: Leukämiestudie o.k. im Kreuzfeuer
■ AKW Krümmel: BIPS wehrt sich gegen Vorwürfe
Der Leiter des Bremer Instituts für Präventiv- und Sozialmedizin (BIPS), Eberhard Greiser, hat die Studie über größere Leukämierisiken rund um das Kernkraftwerk Krümmel verteidigt. Die Untersuchung seines Instituts „ist nach dem Stand der Wissenschaft durchgeführt und von mehreren Wissenschaftlern bestätigt worden“, sagte Greiser gestern vor der Leukämiekommission des Landes Schleswig-Holstein in Kiel. Den Wissenschaftlern war vorgeworfen worden, in der Öffentlichkeit ein falsches Bild zu erzeugen.
Greiser hatte sich nach eigenen Angaben mit führenden Epidemiologen beraten. Alle Forscher hätten die Wissenschaftlichkeit der Arbeit, die ihnen zuvor vorgelegt worden war, bestätigt. Der Studie zufolge ist das Risiko, an bestimmten Leukämieformen zu erkranken, für Erwachsene im direkten Umkreis um das Kernkraftwerk Krümmel um 78 Prozent größer als in der untersuchten Gesamtregion. dpa
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