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Im Angesicht des Todes

Da gruselten wir uns bei „Flatliners“ und waren von „Near-Death-Experience“-Berichten fasziniert – und jetzt das: Ein Berliner Neurologenteam behauptet, die Traumerlebnisse an der Schwelle zum Tod seien gar kein Einblick ins Jenseits, sondern nur Halluzinationen wegen Sauerstoffmangels. In der jüngsten Ausgabe des britischen Fachblattes Lancet beschreibt Dr. Thomas Lempert vom Universitätsklinikum Rudolf Virchow Experimente mit 42 gesunden Jugendlichen, die bis zu 22 Sekunden lang durch Hyperventilation und Valsalva-Manöver ohnmächtig gemacht wurden. Die Versuchspersonen beschrieben anschließend Vorstellungen, die Berichten aus Todesnähe ähnelten. Erzählt wurde von hellen Farben und Lichtern, Landschaften und vertrauten Menschen, von Szenen mit sich selbst – betrachtet aus der Vogelperspektive – sowie von schrillen Geräuschen und schreienden oder unerkennbaren Stimmen.Foto: Dominik Obertreis

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