: Gegen die Müllflut: Testen Sie ihren Supermarkt
■ „Mini Müll“ und taz hamburg starten eine Aktion gegen den Verpackungsmüll
Geschrieben haben wir schon viel über die Verpackungsflut im Supermarkt, nun wollen wir Taten sehen. Gemeinsam mit dem Umweltschutz-Verein „Mini-Müll e.V“ startet die taz hamburg eine Prämierungsaktion für Lebensmittelgeschäfte, die es ihren KundInnen leicht machen, verpackungsarm einzukaufen. Denn Verpackungsmüll, der schon beim Einkauf vermieden wird, braucht bekanntlich nicht „entsorgt“ werden.
Ziel der Aktion ist es, Lebensmittelgeschäften Anstöße zu geben, ihre Produktpalette und Werbeaktionen in Richtung Verpackungsvermeidung zu verändern. Den Einzelhändlern, die hier voranschreiten, wird im kommenden Frühjahr eine Umweltschutzplakette verliehen werden.
Doch erstmal kommt es darauf an, KandidatInnen für das Müllvermeidungs-Gütesiegel zu finden. Deshalb unsere Bitte an alle taz-LeserInnen: Testen Sie ihren Supermarkt mit Hilfe der nebenstehenden Checkliste und senden Sie den ausgefüllten Coupon bis zum 10. Oktober an „Mini Müll“ zurück. Die Adresse: „Mini Müll e.V.“, Lange Reihe 29, 20099 Hamburg.
Anschließend werden MitarbeiterInnen von „Mini-Müll“ die heißesten Kandidaten auf die Müllvermeidungs-Plakette genauer unter die Lupe nehmen. Dann gelten härtere Kriterien: So dürfen Lebensmittelgeschäfte, die mit der werbewirksamen Plakette ausgezeichnet werden wollen, nicht für Getränke-Dosen und Einwegflaschen werben, wenn es die gleichen Produkte auch in der Mehrwegflasche gibt.
Die genauen Kriterien können bei „Mini-Müll“ unter der Rufnummer 040 / 24 10 02 erfragt werden.
Als kleinen Anreiz für die Supermarkt-Visite verlosen taz und „Mini-Müll“ unter allen EinsenderInnen der ausgefüllten Checkliste zehn Exemplare des ebenso nützlichen wie umfassenden Einkaufs-Ratgebers „Umweltfreundlich einkaufen - Von Shampoo bis Champagner“.
Alles klar? Dann raus mit Schere und Kuli und nix wie rein in Ihr Lebensmittelgeschäft.
Marco Carini
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen