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Mehr Sozialwohnungen

■ SPD-Versprechen nach Wahlerfolg

Bonn (dpa) – Die SPD will im Falle einer Regierungsübernahme in Bonn wieder verstärkt zu langfristigen Bindungen im sozialen Wohnungsbau übergehen. Außerdem sollten in den ersten zwei Jahren zusätzlich 200.000 Sozialwohnungen geschaffen werden, um die gestiegene Nachfrage nach preiswertem Wohnraum zu befriedigen. Finanziert werden soll das über ein langfristiges Darlehensprogramm, erläuterte Bauministerin Ilse Brusis (NRW), die für diesen Posten auch in Scharpings Schattenkabinett vorgesehen ist. Die von der jetzigen Koalition geschaffene Förderung des sozialen Wohnungsbaus könne flexibel fortgeführt werden. Voraussetzung sei allerdings, daß die einkommensabhängige Zusatzförderung nicht allein bei den Ländern und Gemeinden hängenbleibe.

Brusis kritisierte, der Bund trage nur ein Viertel der Kosten des sozialen Wohnungsbaus. Sie räumte jedoch ein, daß auch eine SPD-geführte Bundesregierung die jetzigen Mittel des sozialen Wohnungsbaus kaum erhöhen könne. Auch dieser Bereich stehe unter dem von Kanzlerkandidat Rudolf Scharping und seinem Schatten-Finanzminister Oskar Lafontaine genannten Finanzierungsvorbehalt.

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