: Kalifornien: Auf die Psychiatercouch zum Nulltarif
Um die Gewalt an der Westküste der USA in den Griff zu bekommen, hat sich die 110köpfige Psychologen-Vereinigung im kalifornischen Bezirk Contra Costa etwas Neues ausgedacht: Seit Dienstag bietet sie Bürgern, die freiwillig ihre Waffe abliefern, drei Stunden Psychotherapie zum Nulltarif an. Es ist ein bisher einmaliges Programm in den USA, wo seit drei Jahren in mehreren Großstädten bereits „Kanonen“ gegen Geld, Lebensmittel, Schuhe, Spielzeuge oder Konzertkarten eingetauscht werden können. Das Konzept „Therapie statt Waffen“ stammt von David O'Grady, dem Präsidenten der Vereinigung. Es richtet sich nach seinen Worten vor allem an Waffenbesitzer, die unter Angst, Wut und Depressionen litten oder selbstmordgefährdet seien. Die Beratung solle ihnen helfen, friedliche Methoden zur Lösung ihrer Probleme, zum Abbau von Streß und zur Vermeidung von Konflikten zu finden.Foto: Stefan Wicks
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen