Gastkommentar: Bornierte Funktionäre mißbraucht
■ Erneuerung der Stadtwerke blockiert
Gewerkschaften und Parteien haben viele richtungsweisende Beschlüsse zur ökonomisch-ökologischen Neuorientierung der Energiewirtschaft verabschiedet. Die Praxis sieht aber anders aus. Da blockiert in Bremen doch tatsächIich eine Handvoll bornierter Betriebsfunktionäre die Wahl von überregional ausgewiesenen Energieexperten zum kaufmännischen Stadtwerke-Vorstand.
Sie verhindern damit die dringend notwendige Erneuerung der Stadtwerke und die Wahl von Personen, die für die Selbständigkeit der Stadtwerke eintreten, neue ökologisch-ökonomische Geschäftsfelder erschließen und Stadtwerke zu effizienten Energiedienstleistungsunternehmen entwickeln können.
Warum wird über die Besetzung des Stadtwerkevorstandes, der energiepolitisch wichtigsten Positionen in Bremen, nur hinter verschlossenen Türen verhandelt und entschieden? Mehr Demokratie wagen! Vor der letzten Bürgerschaftswahl hieß es, Bremen solle ein Demokratielabor werden. Eine gute Chance: Gebt den Kandidaten Gelegenheit sich vorzustellen und Ihre Konzepte öffentlich zu präsentieren.
Wie schwach ist dieser Senat? Werden Wedemeier und Fücks sich von bornierten Betriebsfunktionären demnächst gar diktieren lassen, an wen die Stadtwerke verkauft werden sollen?
Eberhard Schmidt, Helmut Spitzley
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