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■ Ärzte demonstrieren gegen GorlebenWiderstandskräfte der AktivistInnen stärken

Berlin (taz) – Etwa 200 ÄrztInnen aus dem ganzen Bundesgebiet fanden sich am Samstag vor dem Atomlager in Gorleben ein. Sie seien im dienstlichen Auftrag gekommen, erklärten sie – und folgerichtig hatten die meisten einen weißen Kittel übergezogen. Ihr medizinisches Anliegen: Die Widerstandskraft der AtomkraftgegnerInnen zu stärken.

Die von der Organisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) organisierte Demonstration wurde von etwa ebensovielen Anti-AKW- AktivistInnen begleitet. Sie wollten daran erinnern, daß der Castorbehälter mit abgebrannten Brennelementen am nächsten Mittwoch bereits 100 Tage auf den Gleisen vorm AKW in Philippsburg rumsteht. „Die Gefahr, daß Umweltminister Töpfer ihn mit einer Weisung auf den Weg bringt, ist jetzt riesengroß“, sagt Wolfgang Ehmke von der Bürgerini Lüchow- Dannenberg. Aber man sei vorbereitet: Noch immer leben fast 40 Leute in dem Hüttendorf Castornix in der Nähe des Zwischenlagers. Und wenn der Castor kommt, dann soll der ganze Landkreis „dichtgemacht“ werden.

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