piwik no script img

SockenschußSo nicht, Margitta!

■ Rudis Reste Rampe muß leben

Margitta Terborg ist Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Margitta Terborg ist Mitglied der SPD. Margitta Terborg gibt Presseerklärungen heraus unter dem Titel „Margitta informiert“. In so einer Presseerklärung hat sich Margitta Terborg dafür ausgesprochen, daß niemand mehr bei Rudis Reste Rampe und Kaisers Drugstore und Gubi einkaufen soll, der nicht CDU gewählt hat. Weil nämlich Tengelmann und sein Chef Erivan Haub kurz vor der Wahl Riesenanzeigen für Kohl geschaltet hat. Und deshalb sollen alle Nichtkohlisten Rudis Reste Rampe und alle anderen Geschäfte von Haub meiden, sagt Margitta. „Um Herrn Haub nicht zu kränken“, und sie meint das irgendwie witzig.

Verstehen wir nicht, sieht auch fast so aus, als hätte Margitta irgendwas nicht mitgekriegt. Mensch, Margitta, das ist doch der politischer Selbstmord, symbolmäßig. Wenn das die Leute erfahren. Rudis Reste Rampe, klingelt's? SPD! Scharping!! Rudi!!! Scharping. Rudis Reste Rampe, das ist doch längst der schlechtgetarnte Versuch, die traditionell sozialdemokratischen Wählerschichten zurückzugewinnen. Rudi, das ist doch die Inkarnation des hemdsärmeligen Ramschverkäufers. Und da fordert eine Sozialdemokratin ihre ParteigängerInnen auf, den Laden zu meiden. So nicht, Margitta! Überleg Dir das nochmal, Kohl hin, Kohl her. Rudi muß leben! Über Tengelmann kann man ja nochmal reden. Jochen Grabler

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen