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Explosionsgefahr für Pottwal

Norddeich (dpa/taz) – Ungewöhnliche Probleme bereitet der am Freitag vor der Nordseeinsel Baltrum verendete Pottwal den Behörden. Der am Wochenende nach Norddeich geschleppte 39 Tonnen schwere Koloß droht zu explodieren. Aus Sicherheitsgründen müsse der Wal entgast werden, teilten Experten gestern in Norddeich mit. Faulgase in den Hohlräumen des Kadavers bedeuteten nach Erfahrungen in vergleichbaren Fällen Explosionsgefahr. „Aus dem Maul stinkt er schon stark“, sagte ein Behördensprecher. Die Gasbildung in den Gedärmen hatte die Bergung des Meeressäugers erleichtert. Der zunächst auf einer Sandbank festliegende Wal schwamm auf und driftete zwischen den Inseln Baltrum und Norderney in Richtung Küste. Der Rettungskreuzer „Otto Schülke“ nahm den Wal „auf den Haken“ und schleppte ihn nach Norddeich. Dort wurde er von einem Autokran auf die Pier gehievt. Tausende von Schaulustigen bestaunten am Wochenende den Koloß.

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