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Unterm Strich

„Verwertungsgesellschaft Film“ mit Sitz in Wiesbaden stellt dem Trägerverein 100.000 Mark für seine Arbeit zur Verfügung, verbunden allerdings mit der Bedingung, daß Frankfurts Oberbürgermeister eine schriftliche Bestandsgarantie für das Kino abgibt.

Steven Spielberg wird seine Zusammenarbeit mit Universal Pictures mit der Verfilmung von Michael und Anne-Marie Crichtons „Twister“ beenden. Danach wird, wie berichtet, seine Firma „Amblin Entertainment“ in die neugegründete Produktionsgemeinschaft mit Geffen und Katzenberg hineinfusioniert. Wie die Zeitschrift Filmwoche meldet, ist das Ungewöhnliche an „Twister“, daß das Drehbuch gleich von zwei Studios, Universal und Warner Brothers erworben wurde, und zwar für ein schönes Geld von 2,5 Millionen Dollar. Nun wird man sich Produktionskosten und Rendite teilen, sehr ungewöhnlich das.

Jodie Foster wiederum, die sich bei etlichen Damen und Herren in diesem unserem Hause heftigster Beliebtheit erfreut, übernimmt die Hauptrolle in George Millers Contact (Miller ist der Mann mit der „Mad Max“-Serie). Eine Astronomin empfängt Signale von Außerirdischen. Davor wird Foster aber noch selbst einen Film inszenieren, und zwar „Home for the Holidays“, in dem Anne Bancroft und Holly Hunter die Hauptrollen spielen. Gute Besetzung für einen Frauenkrisenfilm.

Als Jodie Foster aus Crisis in the Hot Zone aus politischen Gründen ausstieg, ging auch Robert Redford, und so hält er es jetzt auch mit einem Film von Rob Reiner über einen Präsidenten, der sich verliebt und dadurch seinen Job in einem völlig neuen Licht sieht.

Die Studios haben schon jetzt allerhand Scherereien mit Video-Piraterie und Leuten, die hübsche selbstgezogene Kassetten an der Straßenecke verkaufen („Kassette kaufen?“), aber nun kommen noch digital aufgenommene Video-Discs, von denen Zuschauer spielend leicht eine Kopie machen und diese dann weit hinaus ins Cyberspace schicken können, wo sie sich jeder hergelaufene Empfänger abfangen kann. Während die großen Laser-Discs noch nicht so recht den Videokasetten Konkurrenz machen können, bangt man nun aber vor den kleineren, 12 Zentimeter großen Discs, auf die immerhin zweieinhalb Stunden Film passen werden.

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