: 24 Stasi-Fälle bei Kirchenmitarbeitern
In der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg sind bislang 24 Fälle von Stasi-Verstrickungen bekannt geworden, in denen disziplinarische Folgen erwogen werden oder bereits vollzogen sind. Das geht aus einer Übersicht hervor, die das Konsistorium der Landessynode vorgelegt hat. Danach haben die Ermittlungen in fünf Fällen keinen Anlaß für Disziplinarmaßnahmen ergeben, in sieben Fällen wurde eine vorläufige Dienstenthebung angeordnet. In seinem Bericht an die Synode teilte der Vorsitzende des kirchlichen Stasi-Überprüfungsausschusses, Joachim Klasse, mit, daß bislang über 11.000 Fragebögen an die Mitarbeiter der Landeskirche verschickt worden seien, von denen erst gut 7.000 beantwortet wurden. In 850 Fällen habe der Ausschuß eine Überprüfung bei der Gauck- Behörde beantragt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen