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Beckers Geheimnis

■ Boris Becker unterliegt Pete Sampras im Endspiel der ATP-Weltmeisterschaft

Frankfurt/Main (dpa/taz) – Der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker ist bei der ATP-Weltmeisterschaft in Frankfurt erst im Finale am Weltranglisten-Ersten Pete Sampras gescheitert. Der Amerikaner, im Vorjahr im Endspiel dem Elmshorner Michael Stich unterlegen, gewann am Sonntag das Finale mit 4:6, 6:3, 7:5, 6:4 und kassierte für seinen zweiten Titelgewinn nach 1991 insgesamt 1,225 Millionen Dollar. Becker, der in der Vorrunde Sampras in zwei Sätzen besiegt hatte, mußte sich mit 665.000 der insgesamt drei Millionen Dollar Preisgeld zufriedengeben. Er hatte den Titel 1988 und 1992 gewonnen.

Becker, der am Dienstag 27 Jahre alt wird, hatte in der Vorrunde neben Sampras auch den Kroaten Goran Ivanisevic und den Schweden Stefan Edberg besiegt. Im Halbfinale schaltete er am Samstag den Spanier Sergi Bruguera mit 6:7 (5:7), 6:4, 6:1 aus und zog als einzig ungeschlagener Spieler ins Endspiel ein. Der 23jährige Sampras erreichte durch ein 4:6, 7:6 (7:5), 6:3 über seinen Landsmann Andre Agassi das Endspiel.

Nach dem Match kommentierte Becker den Spielverlauf: „Sampras hatte Mitte des zweiten Satzes seine erste Chance genutzt. Und plötzlich war er ein anderer Spieler.“ Auf die Frage nach dem Geheimnis für seinen Erfolg antwortete Becker: „Das Geheimnis sitzt zu Hause und ist gerade zehn Monate alt.“

Becker hatte während der Saison eine furiose Aufholjagd durch die Weltrangliste gestartet, nachdem er im letzten Jahr in Frankfurt nur als Zuschauer dabei war. Nach diesem Turnier ist Becker die Nummer 3 der Weltrangliste. Und er ist mit sich zufrieden: „Gerade in den letzten Wochen habe ich gespielt wie früher.“

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