■ IM ANGEBOT: Wenn die Nase tröpfelt
Wer bei tropfender Nase und schmerzendem Hals Fieber messen will, schiebt sich ein Quecksilberthermometer unter den Arm oder ein digitales mit Batterie. Das Thermometerwerk im thüringischen Gera hat mit seinem quecksilberfreien Fiebermesser Geratherm nun eine dritte Variante in den Handel gebracht.
Statt giftigem Quecksilber soll sich in dem Röhrchen eine Mischung aus Gallium, Indium und Zinn befinden. Die Labors, die für das ÖKO-TEST-Magazin den Fiebermesser unter die Lupe nahmen, stellten fest, daß die Metallmischung tatsächlich quecksilberfrei ist. Sie enthält zwar Spuren von Blei und Cadmium. Gesundheitlich bedenklich sind die Mengen jedoch nicht. Auch im Hinblick auf die Belastung der Umwelt sind sie zu vernachlässigen, manche Batterie enthält wesentlich mehr Schadstoffe.
Geratherm steckt in einem Plastikröhrchen aus Polystyrol. Es gibt zwar umweltfreundlichere Kunststoffe. Da das Thermometer jedoch eine sinnvolle Alternative zu den batteriebetriebenen Konkurrenten ist und keine gesundheitliche Gefahr birgt, wenn es mal zerbricht, kann man es empfehlen.
Den Fiebermesser gibt es in Apotheken für rund 10 Mark.
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