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Milan sackt ab

■ Velez Sarsfield gewinnt Weltpokal

Berlin (taz) – Nicht nur die 60.000 Zuschauer im ausverkauften Olympiastadion von Tokio drückten dem Südamerika-Meister Velez Sarsfield die Daumen, als die Argentinier im Weltpokal- Finale gegen Europacupsieger AC Mailand antraten. Mit Erfolg. Der 1910 von Eisenbahnern gegründete Klub aus einem ärmlichen Vorort von Buenos Aires gewann 2:0 und stürzte den Berlusconi- Verein, der bereits im vergangenen Jahr mit 2:3 gegen den FC São Paulo verloren hatte, noch ein Stückchen tiefer in die Krise. In der Meisterschaft abgeschlagen, im Pokal ausgeschieden, droht den stolzen Mailändern nächste Woche in Wien der endgültige Absturz. Da geht es gegen Austria Salzburg um die hauchdünne letzte Chance, das Viertelfinale in der Champions League zu erreichen.

Eitel Freude herrscht hingegen bei den von Carlos Bianchi trainierten Argentiniern. „Ich werde jeden Italiener, der sich mir entgegenstellt, vernaschen“, hatte Torjäger Omar Asad zuvor gesagt, und er machte seine Ankündigung wahr. In der 57. Minute schoß Asad das 2:0, nachdem Trotta in der 50. Minute per Foulelfmeter die Führung für Velez erzielt hatte. Ohne Torerfolg blieb diesmal Torwart Chilavert, der in drei Jahren 28 Strafstöße verwandelte und erst kürzlich einen Freistoßtreffer aus 25 Metern erzielte, nachdem er Mannschaftskapitän Trotta rüde beiseite geschubst hatte.

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