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Preise für Castorf und Grips-Theater

Zwei Berliner Künstler sind gestern mit Preisen geehrt worden. Frank Castorf, der Intendant der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, erhielt den Fritz-Kortner-Preis. Die mit 10.000 Mark dotierte Auszeichnung der Zeitschrift Theater heute wurde zum achten Male vergeben. Castorf räumte bei der Verleihung im Deutschen Theater ein, er habe vor einigen Tagen mit dem Gedanken gespielt, zu kündigen und wieder am Deutschen Theater zu inszenieren. An der Volksbühne habe er eine Bewegung verspürt, die nicht in die Richtung verlaufe, die ihm wichtig sei.

Das Grips-Theater und sein Begründer Volker Ludwig wurden mit der diesjährigen Carl-von- Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte geehrt. Mit der Auszeichnung werde das erzieherische und künstlerische Engagement des Ensembles und seine Stellungnahmen gegen fremdenfeindliche, rassistische und nationalistische Strömungen in Deutschland gewürdigt, betonte Liga-Präsidentin Alisa Fuss.

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