piwik no script img

Perverse Geldeinnahmequelle

■ Betr.: „Selbstzahler“ (Abschiebe haft), Kurzmeldung, taz vom 1. 12. 94

[...] Abgelehnte AsylbewerberInnen haben es nach ihrer Abschiebung schwer, in der Heimat Fuß zu fassen. Viele von ihnen sind dort von Verfolgung oder Schlimmerem bedroht. Abschiebehäftlinge, die Geld haben (und das sind die allerwenigsten), müssen es behalten können, denn sie brauchen es dringend nach ihrer Abschiebung. Gebrauchen kann die Bezirksregierung in Hannover das Geld aber offenbar auch. Deshalb hat sie keine Skrupel, jenen Passus im Ausländergesetz auszunutzen, der das Kassieren von Haftgebühren bei Abschiebehäftlingen erlaubt. Eine perverse Geldeinnahmequelle, die zu Lasten derer geht, die sowieso schon gebeutelt sind. Lisa Kaut, Bremen

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen