: Einmal Boden säubern
■ Lübz: Hamburger HWW-Schiet soll weg
Der verseuchte Boden auf der stadteigenen Deponie von Lübz (Mecklenburg-Vorpommern) muß wieder abgetragen werden. Das erklärte gestern Harry Strohm vom Umweltamt in Parchim, am Montag. Außerdem werde eine regelmäßige Beobachtung des Grundwassers angeordnet. Die Hamburger Wasserwerke (HWW) hatten im Frühjahr 1992 den Boden als „Muttererde“ deklariert auf der Deponie abgelagert. Die mit Kohlenwasserstoffen, Ölen und Treibstoffen verseuchte Erde war beim Bau eines neuen Tanks durch die Wasserwerke in Hamburg-Heimfeld angefallen.
Zuständig für die Arbeiten sei die Stadt Lübz, sagte Strohm. Ein Teil der rund 2000 Tonnen Erde könne nach einer chemisch-physikalischen Behandlung wieder deponiert, der Rest müsse als Sondermüll entsorgt werden.Nach Angaben der Hamburger Staatsanwaltschaft wird wegen Verdacht der fahrlässigen umweltgefährdenden Abfallbeseitigung gegen einen HWW-Mitarbeiter ermittelt.lno
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