: Mandela als Vorsitzender bestätigt
■ Erstmals auch eine Frau in die Führung des ANC gewählt
Bloemfontein (AFP) – Südafrikas Präsident Nelson Mandela ist auf dem Parteitag des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) am Montag in seinem Amt als ANC-Vorsitzender bestätigt worden. Auf dem ersten ANC-Parteitag seit dem Wahlsieg im April wählten die mehr als 3.000 Delegierten zudem Thabo Mbeki zu seinem Stellvertreter. Auch ANC- Generalsekretär Cyril Ramaphosa wurde in seinem Amt bestätigt. Mit Cheryl Carolus wurde erstmals auch eine Frau in die Führungsspitze des ANC gewählt. Carolus, die mit 37 Jahren jüngstes Mitglied der ANC-Führung ist, wurde zur stellvertretenden Generalsekretärin bestimmt. Sie setzte sich bei der Wahl gegen die Vize-Präsidentin der ANC-Frauenliga, Thandi Modise, und die stellvertretende Sozialministerin Sankie Nkondo durch. Carolus ist seit 1991 als Mitglied des 27köpfigen „Komitees der nationalen Arbeit“, in den Bereichen Gesundheit und Bildung tätig.
Auf dem gestern in Bloemfontein zu Ende gegangenen Parteitag war Kritik am schleppenden Fortgang der Reformpolitik in Südafrika laut geworden. Generalsekretär Ramaphosa nannte als Schwachpunkte des ANC eine wenig entschlossene Führung, fehlende Kontakte zwischen Parteispitze und -basis sowie große Organisationsprobleme.
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen