: Haftbefehle gegen PKK-Mitglieder
■ Bundesanwalt ermittelt: Verdacht auf Bedrohung, Mordversuch
Drei Top-Funktionäre der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sind in den vergangenen Tagen in Bremen festgenommen worden. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft vom Mittwoch erließ der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs (BGH) gegen eine 28jährige Kurdin und einen 36 Jahre alten Kurden Haftbefehl wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung in Tateinheit mit versuchtem Mord und Bedrohung.
Bei der Polizeiaktion am Montag und Dienstag waren insgesamt sieben Verdächtige vorläufig festgenommen. Die 28jährige Kurdin soll spätestens seit Mai dieses Jahres die PKK-Region „Nord“ geleitet haben und für Bestrafungsaktionen gegen abtrünnige PKK-Mitglieder in Bremen und Hamburg im Oktober verantwortlich gewesen sein. Bei der Bremer Aktion in einem Lokal in der Rembertistraße war eines der Opfer durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden.
Bei dem 36jährigen PKK-Funktionär handele es sich um den Verantwortlichen des Raumes „Bremen“. Er hat soll bei der Bestrafungsaktion die Täter zum Tatort gefahren haben. Die dritte Funktionärin wird von der Karlsruher Behörde als PKK-Gebietsverantwortliche für Bremen bezeichnet, die ebenfalls an den Bestrafungsaktionen mitgewirkt haben soll. taz/dpa
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