piwik no script img

Uneheliche Kinder zählen nicht!

Nancy (AFP/taz) – Weil fünf ihrer zwölf Kinder unehelich geboren sind, wartet eine 73 Jahre alte Lothringerin seit mehr als 30 Jahren vergeblich auf den „Familienorden“, mit dem in Frankreich Mütter kinderreicher Familien ausgezeichnet werden. Wie Solange Clarenn bestätigte, hat ihr die zuständige „Kommission der französischen Familie“ erneut die Auszeichnung mit dem Argument verweigert, ihre ersten fünf Kinder seien vor ihrer Heirat im Jahre 1950 geboren worden. Bereits Anfang der 60er Jahre hatte der sozialistische Abgeordete in der Pariser Nationalversammlung, Jean-Yves Deaut, für die Frau eines Bergmanns die Familienmedaille in Gold beantragt. Seither hofft die heute 73jährige, die nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1961 ihre Kinder allein großziehen mußte, vergeblich auf die Auszeichnung. Unterdessen hat sich der Bürgermeister des Ortes Boncourt bei Nancy, wo Solange Clarenn lebt, in den Fall eingeschaltet. Er werde sich für sie einsetzen, hieß es.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen