: Berichtigung
■ betr.: „Durchs Dröhnland“, taz vom 23.12.94
Der Trommler von der ziemlich unbekannten Band „Bert'z Rache“ fühlt sich zum einen geehrt, am „taz-Dröhnland-Konzert-der-Woche“ teilnehmen zu dürfen, zum anderen aber auch heftigst gedrängt zu dementieren: Mitnichten halte ich „Bert'z Rache“ für ziemlich mies. Denn es ziemt sich nicht, seine Band für schlecht zu befinden. Ansonsten wäre ich nicht deren Trommler. „Bert'z Rache“ ist nämlich ziemlich toll.
Neben der großartigen musikalischen Darbietung trägt das Kulturprojekt „Bert'z Rache“ auch eine fast politische Bürde: Den fast 423 Mitgliedern der bewegten Bert-Bewegung (Bertologie Church, initiert von L. Ron HuBERT) wird endlich mal gesagt, was gut und was scheiße ist. Der Meinung, daß „Bert'z Rache“ nicht ziemlich mies ist, konnte sich auch die Jury des Wettbewerbs der Musikschulen, „Künstler Kreativ“, anschließen. Von rund 800 Bewerbern hat die Jury die 15 besten ermittelt, die Mitte März ihre Fähigkeiten in Köln darbieten sollen. Und, Herr Winkler, man höre und staune, „Bert'z Rache“ ist dabei. Die hören sich nämlich die Demo- Tape auch an. Hört, hört!
Dementi Nr. 2: Wir zelebrieren den überhaupt nicht überflüssigen Punkrock überhaupt nicht zum allerletzten Mal. Im Frühjahr startet „Bert'z Rache die famose „Imbiß- Tour '95“. An den zehn besten Imbissen Berlins werden die zehn besten Currywürste gekürt. Im übrigen bin ich der Meinung, daß der Dröhnland-Schreiber ziemlich mies Fußball spielt. Sven Christian alias EngelBERT
E. Engelbecken
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen