: Neue Mauer- schützen-Prozesse
In der ersten Januarwoche beginnen zwei neue Mauerschützen- Prozesse. Ab 5. Januar steht der 48jährige Rainer H. wegen versuchten Totschlags vor dem Landgericht. Ihm wird vorgeworfen, am 20. April 1967 als Grenzposten auf den damals 16jährigen Harry K. an der Grenze zwischen Alt-Glienicke und Rudow in Westberlin geschossen zu haben. Dem von einem Geschoß in den Oberschenkel Getroffenen glückte die Flucht. Für den Tod des 20jährigen Ostberliners Hans-Joachim W. müssen sich ab 6. Januar der 51jährige Bernd L. und der 50jährige Heinz- Dieter K. verantworten. Ihnen wird Totschlag zur Last gelegt, weil sie als Grenzposten am 26. November 1964 auf den Flüchtling, der durch einen Kanal schwimmend Westberlin erreichen wollte, schossen.ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen