piwik no script img

„Liebe taz...“ scherbengericht ?

94 war in bremen geprägt von zum teil gewalttätigen zwischen der sog. „staatsmacht“ und jenen, die sich mit den HERRschenden realitäten nicht abfinden wollen. das wir (sag ich jetzt mal so) nicht ausgerechnet an sylvester mit denen, die uns sonst den schädel verbeulen, gemütlich glühwein trinken wollen, sollte doch selbst euch klar sein.

und die pädagogischen maßnahmen ziehen leider garnicht, du ey, betroffenerweise. was ich nicht verstehe, lieber klaus, ist deine aussage, daß das scherbengericht nun wesentlich brutaler sein soll, wenn es von „sonst politisch denkenden“ autonomen veranstaltet wird, anstelle von „überdrehten 16jährigen“. leuchtet mir irgendwie nicht ein. und das ihr von der autonomen szene in bremen nicht viel haltet, haben wir spätestens bei der berichterstattung um den 3.10. mitbekommen, ist aber auch nicht so schlimm, gell, öko-bild!

nun, klaus, was hätte denn deiner meinung nach das sielwallhaus für erklärungen abgeben sollen? welchen platz west du da zu und wem genau? unsere politik ist nicht eure und die von bük(l)ing schon garnicht. offensichtlich hängt er noch der illusion an, die grünen wären irgendwie die besser draufen politiker. träumt weiter. artikulieren werden wir uns sicher, aber vor euch rechtfertigen nicht. nebenbei, eure, mittelstands-wohlanständigkeit im pseudo-alternativen gewandt hängt mir schon lange zum hals raus.

lügt euch weiter in die tasche.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen