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Nun spuckt in die Hände -betr.: "DVU plant Millionenwahlkampf", taz vom 24.12.94

Betr.: „DVU plant Millionenwahlkampf“, taz vom 24.12.

Die von manchen totgesagte rechtsextreme DVU will für den Bürgerschaftswahlkampf in Bremen tief in die Tasche greifen. DVU-Chef Frey will Millionen springen lassen, um das Stadtbild mit fremdenfeindlichen Sprüchen und nationalistischen Phrasen zu verschandeln und per Postwurfsendungen BriefträgerInnen die Arbeit zu erwschweren und unsere Briefkästen mit geistigem Müll zu füllen. Der braune Spuk ist entgegen mancher Einschätzung also noch nicht vorüber.

Sowohl in der Bürgerschaft als auch in den Beiräten bieten die DVU-Mitglieder ein jämmerliches Bild. In der Bürgerschaft tragen sie immer wieder Reden vor, die in der Parteizentrale in München verfaßt wurden. Der Eindruck drängt sich auf, daß die DVU-Parlamentarier Marionetten des Ober-Rechtsextremen Frey sind. Die Gefahr ist allerdings groß, daß sich zu viele Menschen nicht daran stören, daß die DVU in Bremen ein so schwaches Bild abgibt und sie keine vernünftigen Ideen hat, um Bremer Probleme zu lösen.

Es darf auch nicht unterschätzt werden, welche Wirkung Wahlplakatwände und Postwurfsendungen auf Wahlberechtigte haben. Deshalb sollten Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Kirchengemeinden, Antifa-, Friedens-, soziale Gruppen usw. in die Hände spucken und das in ihren Möglichkeiten Stehen tun, um zu verhindern, daß abermals Rechtsextremisten in Bürgersc haft und Beiräte einziehen können. Joachim Fischer, Pusdorfer Friedensgruppe

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