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Tante Dagobert heißt Hanneke van Veen

Ihre leere Zahnpastatube pflegt Hanneke van Veen aufzuschneiden und auszukratzen. Auf dem Sofa sitzt sie eingemummelt in einen dicken Schlafsack, um Heizgeld zu sparen. Im Café besorgt sie sich gratis Zuckertütchen. An keiner Telefonzelle geht sie mehr vorbei, ohne nach vergessenen Telefonkarten zu schauen. Die Bücher der Frau aus Den Haag, die Gründerin der holländischen Geizhals-Bewegung ist, heißen „Wie werde ich ein echter Vrek (Geizhals)?“ oder „Mehr tun mit weniger“ und sind Bestseller. Ihre Zeitung Vrekkenkrant hat 3.500 Abos.

Auf den Trichter mit dem Geiz kam Hanneke, als sie viel über Umwelt und Ökologie las: „Mir wurde klar, daß wir alle weniger konsumieren müssen.“ Sie und ihr Mann Rob verkauften Auto und Fernseher und deckten sich bei Freunden mit abgelegter Kleidung ein. Nicht alle „Vrekken“- Angänger, so Hanneke, sparen allerdings aus Überzeugung: „Viele sind arbeitslos.“ Foto: AP

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