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Öko-Lösung hat Priorität -betr.: "Mittelweser: Baggern oder Nachdenken"

Betr.: „Mittelweser: Baggern oder Nachdenken“

Schön wär's ja wenn die Mittelweser ein Schnellweg für die Binnenschiffe würde: Stiegen doch dadurch die Chancen, daß wirklich im Sinne einer Öko- Verkehrspolitik die Transporte vom LKW auf das Binnenschiff entfallen könnten. Das haben wir leider nicht hingekriegt.

Immerhin, mit dem Ergebnis des Senatsbeschlusses kann nicht nur das zuständige Hafenressort, sondern auch das Umweltressort leben. Dies hat die „taz“ offensichtlich nicht verstanden.

Ich habe versucht, dem freundlichen Journalisten zu erklären, daß Bremen zunächst nur Finanzierungspartner ist und die rechtlichen Verfahren vom Bund durchgeführt werden. Weiter wird seit einigen Monaten an einer Optimierung der Anpassungsmaßnahmen an der Mittelweser gearbeitet. Wir werden auch weitere Verhandlungen mit dem Bund über eine Optimierung durch Einsatz moderner Technologien führen, wie es der Senatsbeschluß verlangt.

Wegen der Aufgeschlossenheit des Bundes und auch wegen der bisherigen Kooperation ist auch davon auszugehen, daß wir uns mit dem Bund einigen können, zumal ohnehin ein Verkehrsleitsystem erforderlich ist, weil Teile der Flußstrecke auch auf Dauer nur im Einbahnverkehr für GMS befahrbar sein werden.

Selbstverständlich genießt aber eine ökologisch möglichst verträgliche Lösung bei der Anpassung der Mittelweser auf niedersächsischem Boden, die hoheitlich und verfahrensrechtlich allein dem Bund unterliegt, für uns in Bremen höchste Prorität! Darüber hinaus werden wir Bremer es uns auch nicht nehmen lassen, dem Bund privatissime et gratis Nachhilfestunden über das “ganz einfache Binnenschiff-Informationssystem“ zu geben.

Mit freundlichem Gruß

Renate Bartholomäus-Lüthge

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