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Zoff bei Benettons

■ Werbekampagne bleibt umstritten

Rendsburg (Reuter) – Benetton gegen Benetton: Eine große Zahl von norddeutschen Benetton- Händlern hat sich von den Vorwürfen der „Interessengemeinschaft der Benetton-Händler“ (IGB) distanziert. Die Inhaber fast aller Benetton-Geschäfte in Hamburg und Schleswig-Holstein seien der Auffassung, die IGB schädige durch ihre Kritik an der Werbekampagne nur die große Mehrheit der Benetton-Geschäfte, heißt es in einer Mitteilung von gestern.

Die IGB hatte vor einer Woche die Plakatwerbung mit drastischen Fotos über Krieg, Tod und Gewalt kritisiert. Nach Meinung der fünfzig Händler, die sich zu dieser Interessengemeinschaft zusammengeschlossen haben, habe diese Kampagne ihre Umsätze um bis zu fünf Prozent sinken lassen.

Uwe Behrens, Sprecher der neuen norddeutschen Initiative, erklärte dagegen, fast 90 Prozent der Händler in seiner Region hätten sich gegen die IGB ausgesprochen. Es gebe keine Benetton-Probleme, so Behrens.

Statt dessen seien es die Rezession und eigenes Versagen, was einigen Händlern zu schaffen mache. Die in der IGB zusammengeschlossenen Händler hätten in Wirklichkeit „schlecht gewirtschaftet und könnten jetzt ihre finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen“, sagte Uwe Behrens.

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