: Warnstreiks der Metaller
■ Forderung: Sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt
Mit ersten Warnstreiks in der Westberliner Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall in der diesjährigen Tarifrunde Arbeitskampfmaßnahmen eingeläutet. Gestern vormittag legten Beschäftigte aus den Montagebereichen der Aufzugsfirmen Otis und Schindler befristet die Arbeit nieder. Auf einer Kundgebung vor dem Sitz der Metall-Arbeitgeber in Charlottenburg unterstützten etwa 100 mobile Monteure beider Firmen und Metaller die Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie beschäftigungssichernden Maßnahmen. In der Westberliner Metall- und Elektroindustrie sind laut IG Metall rund 75.000 Beschäftigte tätig.
Der Erste Bevollmächtigte der Berliner IG Metall, Manfred Foede, sprach von einem Auftakt nach Ablauf der Friedenspflicht. In den kommenden Tagen sollen weitere Warnstreiks folgen. Für heute wurden Beschäftigte von Krone und Ford aufgerufen.
Die Arbeitgeber, die weitere Kostenentlastungen anstreben, bezeichneten die Aktion als „nicht sehr glücklich in der jetzigen Phase der Verhandlungen“. Im vergangenen Jahr habe die Branche in Westberlin etwa 10.000 Arbeitsplätze verloren. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen