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Offener Kanal jetzt auf eigener Sendefrequenz

Kurz vor Bremerhaven knackst es plötzlich im Autoradio, und fresheste Tekknobeats klappern aus den Boxen: Eben ist man in den Einzugsbereich des Bremer „Offenen Kanals“ reingerauscht, denn der sendet seit gestern praktisch pausenlos (z.B. das Tekknomagazin „Tiefenrausch“) auf eigener Frequenz – UKW 92,5. Der Bremer Bürgerfunk ist somit von Steinkimmen bis Bremerhaven zu empfangen. Bislang war der O.K. nur „Untermieter“ beim Deutschlandfunk, sagt O.K.-Leiter Dirk Schwampe. Aber das zweistündige Programmfenster wurde dem Kanal zu eng – schneller, als gedacht. Das Interesse privater Nutzer, sagt Schwampe, sei so groß, daß der O.K. ein Jahr früher als geplant auf seine eigene Frequenz umzog. Die Nachrichten sowie einige Magazine spendet Radio Bremens Kulturkanal 2, ansonsten aber laufen hausgemachte Sendungen – vor allem Musik, wenig Wortbeiträge. Ausnahme: ein neues Literaturmagazin namens „Das Literarische Duett“, in dem Texte über Beziehungsfragen im gemischten Doppel vorgelesen werden. Bis Oktober –96 will der O.K. drei weitere „Ausbaustufen“ zünden und noch mehr Sendeplätze für eigene Beiträge freimachen.

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