■ DGB: Protest gegen Schulte
Hamburg (dpa) – DGB-Chef Dieter Schulte ist mit seinem Vorstoß zu befristeten Arbeitsverträgen auf starken Widerspruch in den eigenen Reihen gestoßen. Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Ursula Engelen-Kefer, und IG-Metall-Vize Walter Riester lehnten die uneingeschränkte Zulassung befristeter Arbeitsverhältnisse strikt ab. Schulte hatte gesagt, befristete Arbeitsverträge seien ein Instrument, mit dem man bei unklaren Beschäftigungsverhältnissen, in einer „Umbruchphase“, arbeiten könne. „Es wird aber von den Arbeitgebern zu wenig genutzt.“ Seine Stellvertreterin sprach dagegen von „einer Art Zwei-Klassen-Recht“ unter den Arbeitnehmern.
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen