: Weltweit wird gefoltert
■ UN-Bericht klagt auch über Türkei
Genf (dpa) – Mit brutalsten Methoden wird nach wie vor in zahlreichen Ländern der Welt gefoltert. Das geht aus einem gestern in Genf veröffentlichten Bericht des zuständigen Sonderberichterstatters der UN-Menschenrechtskommission, Nigel S. Rodley, hervor.
Unter den Ländern, in denen dem Bericht zufolge oft gefoltert wird, ist auch die Türkei: Oft würden Gefangene mißhandelt, die aufgrund der Anti-Terror-Gesetze festgenommen worden seien. Die Folter-Methoden in der Türkei hinterließen keine oder nur wenig Spuren, so das Abspritzen mit kaltem Wasser, das Aufhängen an den Armen, Elektroschocks, Todesdrohungen, sexueller Mißbrauch und Entzug von Nahrung.
Erst vor wenigen Tagen hatte amnesty international der Türkei systematische Folter vorgeworfen. Die Regierung hatte die Vorwürfe als unbegründet zurückgewiesen.
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