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Unterm Strich

Aus einem Brief von Hans-Jürgen Syberberg an die taz:

„Danke für die Redlichkeit in der Wiedergabe unseres Gesprächs. ... Vielleicht ist es noch möglich, anläßlich der Vorstellung des Films noch eine Korrektur anzubringen. ... Es sind nicht nur Bilder von Dresden 45 und Aachen, sondern von vielen deutschen Städten. ... Vielleicht ist es auch wichtig zu sagen, ... daß es sich nicht nur um Ostpreussenbilder, sondern auch um Bilder aus dem persönlichen Familienalbum handelt. Und EC (Edith Clever) zitiert also ... nicht aus den trojanischen Frauen, sondern aus den Eumeniden und aus den Troerinnen. Aber das ist ja unwichtig. Wichtig ist nur der Dank für die Anständigkeit, mich nicht aus welchen Gründen auch immer reingelegt zu haben und das gerade an dem Ort, an dem ich es am wenigsten erwartet habe. Ist das nicht traurig und schön zugleich! Mit freundlichen Grüßen Ihr Hans-Jürgen Syberberg“.

Das Haus der Kulturen der Welt hat der Ansicht widersprochen, die jüngsten Beschlüsse bedeuteten eine finanzielle Absicherung des Hauses. Die Gefahr einer Konkurssituation ist entstanden, nachdem der Senat im Haushaltsplan 1995 als Reaktion auf die gestrichenen Subventionen für Berlin die Zuwendungen von 5,9 auf 3,3 Millionen Mark annähernd halbiert hat. Das Haus der Kulturen der Welt appellierte an den Bund und das Land Berlin, seine Arbeitsfähigkeit zu erhalten.

Der Internationale PEN-Club hat am Montag die beiden deutschen Zentren der Schriftstellervereinigung aufgerufen, sich trotz aller Konflikte zusammenzuschließen. Die Londoner PEN-Zentrale appelliere „an alle deutschen Schriftsteller und Intellektuellen, der neuen Realität ins Auge zu fassen“ [sic], heißt es in einem von PEN-Präsident Ronald Harwood und Generalsekretär Alexandre Blokh unterzeichneten Brief.

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