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Bremen macht mehr Hausmüll

■ BEB-Müll-Bilanz: Weniger auf die Deponie, mehr in den Ofen

Bremen macht ein bißchen weniger Müll als früher, vor allem kippt es weniger auf die Deponie und fährt mehr über das DSD ab. Die Müllverbrennung dagegen nimmt wieder zu. Das ist das Ergebnis der BEB-Abfallbilanz für 1994, die die Umweltbehörde jetzt vorgestellt hat. Demnach ist erstmals seit 1984 die Gesamtmenge der durch die BEB entsorgten Abfälle unter die magische Grenze von 600.000 Tonnen im Jahr gesunken: Noch 1990 lag die Höhe des Abfallberges bei knapp 750.000 Tonnen. Der Rückgang erklärt sich vor allem durch den Rückgang bei Bauschutt, Gewerbe- und Produktionsabfällen. Der Hausmüll allerdings hat im Vergleich zum Vorjahr um gute 8.000 Tonnen zugenommen.

Die Abfallverwertung nimmt nach Angaben der BEB stark zu. Deshalb wandert weniger auf die Deponie: Statt 460.000 Tonnen von 1990 nur noch 103.000 Tonnen im vergangenen Jahr. 42 Prozent aller Abfälle werden inzwischen kompostiert oder wiederverwertet – was die Aufbereitung von Bauschutt und das DSD einschließt. Nebeneffekt der Entwicklung: Die Blocklanddeponie kann länger als bisher geplant genutzt werden.

Leicht ansteigend ist aber auch die Verbrennung: Wanderten noch 1990 nur knapp 200.000 Tonnen in den Ofen, waren es im vergangenen Jahr knapp 240.000 Tonnen. bpo

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