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Apachen protestieren in Rom

Rom (epd/taz) – Apachen aus dem US-Bundesstaat Arizona haben in Rom gegen die Sternwarte des Vatikans auf dem „heiligen Berg“ Graham in ihrer Heimat protestiert. Ein Sprecher der Indianer wies gestern vor Journalisten darauf hin, daß das Himmelsfernrohr den Berg für die Indianer entweihe. Das drei Millionen Dollar teure Projekt, an dem auch deutsche, US-amerikanische und italienische Forschungseinrichtungen beteiligt sind, gefährde außerdem eine vom Aussterben bedrohte Eichhörnchenart und den mexikanischen Fleckenkauz auf dem Graham. Die Indianer hatten gemeinsam mit Umweltschutzverbänden in den USA gegen die Sternwarte geklagt, waren jedoch abgewiesen worden. Papst Johannes Paul II. war mehrmals mit den Apachen zusammengetroffen. War aber von den „Heiden“ nicht beeindruckt. Der Vatikan, der auch eine Sternwarte in Castelgandolfo bei Rom betreibt, ließ sich von dem Vorhaben nicht abbringen: Das Teleskop in Arizona wurde im Herbst 1993 seiner Bestimmung übergeben.

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