: Berlin ist nicht Dallas
■ Drei Amerikaner bei den Berliner Architekturgesprächen
Seit dem vergangenen Montag leistet sich die Stadt eine weitere Institution für die Theoriearbeit von Stadtplanern: die „Berliner Architekturgespräche“. In den nächsten Monaten lädt Senatsbaudirektor Hans Stimmann einmal im Monat jeweils drei Architekten aus insgesamt fünf Ländern (USA, Italien, Holland, Frankreich und Großbritannien) ein, die in Berlin bauen. Sie sollen die festgefahrene Stadtplanungsdebatte wieder in Schwung bringen. So weit, so gut.
Daß bei einem Experiment beim ersten Mal nicht alles gelingt, ist selbstverständlich. Die drei Amerikaner in Berlin, David Childs (New York), Helmut Jahn (Chicago) und Philip Johnson (New York), die von rund fünfzig Fachleuten ausgefragt wurden, konnten mit der Stadt nicht recht warm werden. Statt kritischer Rekonstruktion und Berliner Traufhöhe plädierte der 89jährige Johnson, der am Checkpoint Charlie baut, für ein anderes Extrem. Ein „neues Berlin“ mit Hochhäusern und einem Stadtschloß will er.
Auch Helmut Jahn, Architekt der Sony-City am Potsdamer Platz, forderte „Architekturobjekte“, gläserne „Malls“ und Geschäftspassagen einer neuen Generation. rola
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