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Nordkorea lockt KWU

■ Hoffnung auf AKW-Aufträge

Seoul/Bonn (dpa) – Deutsche Firmen sind nach Einschätzung von Bundesaußenminister Klaus Kinkel interessiert, an Leichtwasser-Atomreaktoren für Nordkorea mitzubauen. Kinkel sagte in einem Interview der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap, er könne sich vorstellen, daß deutsche Unternehmen „zum Beispiel im Bereich der Leit- und Sicherheitstechnik“ Interesse hätten.

Die Siemens-Tochter KWU teilte mit, sie würde am Bau eines Atomkraftwerkes in Nordkorea mitwirken, wenn sich die Bundesregierung an der Finanzierung beteilige. Das gesamte Projekt der Umrüstung der beiden nordkoreanischen plutoniumproduzierenden Reaktoren auf Leichtwasser-Technik wird auf rund vier Milliarden Dollar, umgerechnet etwa sechs Milliarden Mark, geschätzt.

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