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■ BundesligaGolz wie ein Fels

Hamburg (dpa/taz) - „Wir hätten auch zufrieden sein können, wenn wir 2:0 oder 3:0 verloren hätten. Vielleicht war's das Signal für eine schönere Zeit“, freute sich HSV-Keeper Richard Golz nach dem unverdienten 1:1 gegen Bayern München. Daß das Match Unentschieden endete, lag vor allem an seinen großartigen Paraden und ein bißchen auch daran, daß die Münchner, besonders Kostadinow, wie gehabt eine Fülle bester Chancen versiebten. Da kaufen sie Weltklasse-Stürmer im Rudel, und kaum tragen diese das Bayern-Trikot, schießen sie vorzugsweise am Tor vorbei. Es mußte schon ein Elfmeter her, damit Scholl in der 69. Minute die Führung erzielen konnte, und selbst den hätte Golz fast erwischt. Ein Freistoßgeschenk ermöglichte Albertz in der letzten Minute das Tor zum 1:1. Bayern versäumte es auf diese Art, drei Tage nach dem Erreichen des Halbfinales der Champions League auch in der Bundesliga wichtigen Boden zur strauchelnden Spitzengruppe wettzumachen, und Präsident Beckenbauer schimpfte: „Bei der ganzen Euphorie wird vergessen, daß wir im Moment auf einem Nicht-UEFA- Cup-Platz sind. Vielleicht stehen wir am Ende mit leeren Händen da.“

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