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Steglitz schwenkt um

■ Doch Einladung an israelische Partner

Zur Einweihung der Spiegelwand, die an die Verfolgung und Ermordung der Steglitzer Juden erinnert, will der Bezirk Steglitz nun doch Vertreter seiner israelischen Partnergemeinde Kiriat Bialik einladen. Dies beschloß gestern einstimmig das Bezirksamt. Noch in der vergangenen Woche hatte sich eine Mehrheit von CDU, FDP und „Republikanern“ in der Bezirksverordnetenversammlung dagegen ausgesprochen. Ihr Argument: Bausenator Wolfgang Nagel (SPD) solle die Gäste gefälligst einladen, da er schließlich die Errichtung des Denkmals an sich gezogen habe.

Die Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz ist seit längerem Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen. Sowohl Nagel als auch der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hatten die Einladung an Kiriat Bialik als Selbstverständlichkeit bezeichnet. Dies hatte Diepgen in einem Telefonat mit dem CDU-Bezirksbürgermeister Herbert Weber klargestellt. In der gestrigen Erklärung des siebenköpfigen Bezirksamtes, dem vier CDU-Vertreter angehören, wird Bausenator Nagel nunmehr aufgefordert, seine Planungen für die Gedenkfeier am 10. Mai mit dem Bezirksamt abzustimmen. Severin Weiland

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