: Stadt am Hafen, einst
■ Wie Bremen mal aussah. Eine Ausstellung in der Villa Ichon - nur noch bis Dienstag
„Architektur am Wasser“ zeigt der Bremer Künstler Till Warwas noch bis zum 28.3.1995 in einer Ausstellung in der Villa Ichon. Bilder mit intensiven Farben und vielen Details der früheren Pracht des Hafens, dem die Stadt einst ihren Reichtum verdankte.
Zu sehen sind der Holzhafen, die Rolandmühle und die zahlreichen Speicher. Die Arbeiten in Öl wie auch die Zeichnungen spiegeln die architektonische Qualität und den großen Erinnerungswert dieser Bauten wieder. Viele dieser Gebäude sind jedoch heute ungenutzt.
„Wir müssen ein tragfähiges Konzept entwickeln, sonst werden die Dinger ja einfach abgerissen“, sagt Harm Haslob, Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Architekten (BDA). Der BDA hatte vor drei Jahren zum Thema „Stadt am Strom“ zwei Symposien durchgeführt, um alternative Nutzungsmöglichkeiten der Häfen rechts der Weser aufzuzeigen. „Andere Städte haben das ja bestens vorgemacht: Hamburg, London. Nur Bremen hängt da ja gewaltig hinterher“, sagt Harm Haslob.
Mit der Ausstellung möchte der BDA erneut auf die Architektur am Wasser aufmerksam machen und der Stadtentwicklung Bremens einen neuen Weg zeigen: „Wir wollen nicht die Außenentwicklung mit neuen Straßenbahnlinien, wir wollen Innenraumnutzung, und da bietet der Hafen eine große Chance.“ taz
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