piwik no script img

■ Saarland„Projekt Sanfter Tourismus“

Das seit 1987 bestehende „Projekt Sanfter Tourismus“ wurde von den saarländischen Naturfreunden ins Leben gerufen und wird seit 1989 vom saarländischen Wirtschaftsministerium mit öffentlichen Geldern gefördert. Ziel ist es, ein ökologisches Reise-, Bildungs- und Erfahrungsangebot mit den Interessen der touristischen Erschließung einer Region zu verbinden. Im Rahmen des Projekts treten die Naturfreunde als Reiseveranstalter von grenzübergreifenden (Saarland, Lothringen, Luxemburg) Rad- und Wandertouren sowie als Organisator von Kultur- und Bildungsveranstaltungen auf. Begleitet wird dies durch eine Reihe von Publikationen und Informationsbroschüren.

Ab Frühjahr 1995 enthält das Programm erstmals ein frauenspezifisches Angebot „FrauenBildungs- und KulturReisen“ sowie die individuellen Urlaubstips „Cultur Etappen“, die im Zusammenhang mit einer neu erstellten Publikation „Erlebnis Industriekultur – Auf Spurensuche“ entstanden sind. Hier wird die Industrielandschaft von Völklingen (die Völklinger Hütte wurde von der Unesco gerade als Weltkulturerbe anerkannt) bis Esch sur Alzette in Luxemburg grenzübergreifend als Kulturlandschaft inventarisiert.

Das Projekt erhielt 1990 den Preis „Tourismus und Umwelt“ des Internationalen Deutschen Reisebüro-Verbands und arbeitet seit 1992 mit dem Regionalverband Saar-Pfalz-Touristik zusammen, der sich ebenfalls um eine ökologische und kulturbezogene Touristik bemüht. Von der Saar-Pfalz-Touristik wird u.a. auch das Konzept „Offene Scheunen“ im Saar-Pfalz-Kreis betreut, das den Besuchern preiswerte Unterkünfte auf Bauernhöfen ermöglichen soll. Gefördert und mitvertrieben werden auch die Publikationen der Geschichtswerkstatt St. Ingbert, in der Wanderführer durch die lokale Industrielandschaft entwickelt werden. Robert Zimmer

Foto: Pat Meise

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen